Batterie Empfehlung

Hier gehört alles rein was die Technik der CBX betrifft

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Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Hallo in die Runde,
die Batterie in meiner CB1 sieht sehr verloren aus, in dem großen Batteriefach und wurde vom Vorbesitzer mit Schaumstoffblöcken fixiert.
Das kann so nicht im Sinne des Erfinders sein, die Batterie hat nur15x7x11cm, da passt sicherlich eine Größere rein.
Leider habe ich in meiner Rep-Anleitung und unter der Suchfunktion keine Angaben gefunden, daher meine Frage: was ist die größtmögliche Batterie, die ins Fach passt?
Sowohl was die Maße betrifft, als auch die AH.
Ist da original an der Honda auch eine Schutzkappe für den Pluspol verbaut?
Gruß Guido
20220112_174733 (Medium).jpg
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Moin, na, die "größtmöglichen Maße" kannst ja selbst messen, oder ? Die Kapazität ergibt sich dann automatisch ....
Prüfe aber erst einmal, warum die alten Batterie so klein ist .... es ist vielleicht einen Litium-Ionen Batterie, die sind eben viel kleiner, haben aber trotzdem ganz locker die nötige Kapazität zum starten. Das Maß einer Batterie ist heute nicht mehr so wichtig.
Für den Rest geh mal bei Louis rein, wähle dein Modell und schon zeigt es dir die "richtige" batterie ...
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Ja, da ist eine gummiartige Schutzkappe auf dem Pluspol vorgesehen. Rest was Ranger schreibt.

Für u.a. das deutsche Marktsegment war bei der PL die 18er Batterie vorgesehen, weil wir damals bereits Lichtpflicht hatten; andere Marktsegmente sowie die CB1 hatten die kleinere mit 14Ah. Die Bezeichnungen lauten (zumindest für die erstausgerüsteten Battieren von Yuasa) YB18A-L bzw. YB14A-L. Bei Fahrzeugen mit der kleineren Batterie wurde eine Box aus Kunststoff mit ins Batteriefach gesteckt, damit der Akku nicht wackelt.
Achim
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Ranger hat geschrieben: Do 13. Jan 2022, 09:22 Moin, na, die "größtmöglichen Maße" kannst ja selbst messen, oder ? Die Kapazität ergibt sich dann automatisch ....
Prüfe aber erst einmal, warum die alten Batterie so klein ist .... es ist vielleicht einen Litium-Ionen Batterie, die sind eben viel kleiner, haben aber trotzdem ganz locker die nötige Kapazität zum starten. Das Maß einer Batterie ist heute nicht mehr so wichtig.
Für den Rest geh mal bei Louis rein, wähle dein Modell und schon zeigt es dir die "richtige" batterie ...
Danke für eure Antworten :P . Es ist eine Blei-Batterie verbaut bei mir.
Klar kann ich selbst messen, das Ding muss sich aber auch irgendwie einfädeln lassen. Da ist so ein Lasche, die über dem Kasten hängt, keine Ahnung, wofür die gut ist.
Auch ist mein Pluspol in Fahrtrichtung rechts, die Louis und Polo Batterien haben den Pluspol meist links, teils rechts. Alles sind 14AH
Bei Ebay tauchen unter dem Suchbegriff CBX 1000 (1979) auch vermeintlich passende Batterien mit bis zu 20 AH auf, daher meine Unsicherheit, ob nicht auch eine Größere passen könnte, wenn ich eh schon eine kaufen muss. Kann auch sein, dass die angegebenen Baujahre nicht stimmen und die 20AH nur für die PL passt
Aber vielleicht hat ja Jemand schon eine 20 AH in die CB1 gepfriemelt :zwink: ?
Und auf welche Seite gehört der Pluspol denn ab Werk?
Gruß Guido
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Guck doch mal bei Louis unter deinem Bike in der Bike Datenbank-. Da stehts dann in der Produktliste. Ebay ist nicht immer der Marktplatz der Wahl.
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Also: im Werkzustand ist der Pluspol rechts, weil von dort der Weg zum Magnetschalter am kleinsten ist. Geht natürlich auch andersherum, aber das wäre eine Sache, wie herum man das Ding hineinstellt... 20 Ah habe ich noch nie gehört/gelesen, dass sowas in die CBX passen würde, zumindest nicht als Bleisäureakku. Weder PL noch CB1. Blei-Gel oder AGM ist was anderes, die sind etwas kleiner und da könnten selbst 20 Ah passen, da kommt es dann wieder auf deinen Batteriekasten an.

Wenn ich heute wem empfehlen müsste, was für eine Batterie er oder sie einbauen sollte, würde ich immer zur LiFePo raten. Die kann ein Drittel Kapazität der eigentlich vorgesehenen welchen betragen, da eine solche Batterie zu fast 100% genutzt werden kann, während das bei Bleibatterien eher nur 30% sind, bevor diese Schaden nehmen. Die Selbstentladung ist vergleichsweise gleich Null, auch wenn real natürlich nicht jahrelang 100% zur Verfügung stehen. Und die CCA sind höher, was mit kleinerem Innenwiderstand zu tun hat. Diese Kennzahl bezeichnet vereinfacht, wie weit die Spannung an der Batterie sinkt, sobald der Anlasser dreht. Bei "normalen" Bleibatterien kann die Spannung dabei schon mal auf 8,5V absinken, bei den Lithiumbatterien habe ich noch nicht nachgemessen, aber viel weniger als 12V wird das nicht sein (eben weil sie einen so geringen Innenwiderstand haben).

Der Nachteil einer (kleineren) Lithiumbatterie liegt darin begründet, dass sie eben kleiner ist und damit z.B. der Entladung durch die Uhr der PL weniger entgegensetzen kann, als eine dreimal so große Bleibatterie. Diese nämlich stört die Uhr nicht so besonders, aber eine Lithiumbatterie kann durchaus nach vier Wochen leer sein, denn die besagte Uhr zieht relativ viel Strom und das summiert sich. Bei der CB1 gibt es serienmäßig keine Verbraucher und da ist das egal, aber ich habe meine Uhr abschaltbar gemacht (brauche ich üblicherweise nur einmal im Jahr). Schließlich, das ist ein weiterer Nachteil: die Dinger sind recht teuer. Ein Bleiakku kostet wenig, hält dafür aber auch meist nicht so lange.

Meine LiFePo habe ich im Mai 2017 für 185€ gekauft und sie hat in der C 6,5k gelaufen, in der B bislang gut 13k. Alle meine Bleiakkus hatten knapp über 20k gehalten, demnach wäre die jetzige Batterie bald hin. Nun, das sehe ich ja dann, aber ich vermute mal: der macht noch die eine oder andere Saison mit (falls ich nicht vergesse, die Uhr abzuschalten, versteht sich).
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Ich fahre jetzt schon ewig mit einer Hawker 16AH Batterie (die erste hat ca. 10 Jahre gehalten ohne Ausbau oder Ladung im Winter).

Die zweite ist jetzt auch schon wieder mehrere Jahre verbaut.

Das waren immer "gebrauchte" aus Medizinischen Geräten wie diese hier.

https://www.ebay.de/itm/275078641517?ha ... ld&LH_BO=1

Die füllt das Fach aber auch nicht komplett aus,ich habe mit 2cm Styrodurplatten aufgefüllt.

Ich habe allerdings eine Bandit Lichtmaschine montiert (ähnlich den Umbauten mit der Kawasaki Lichtmaschine),ob die Batterie mit der originalen Lima auch so lange hält weiß ich nicht.

Gruß
Daniel
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Ja, die Hawker habe ich auch einige Jahre lang verwendet. Sie fielen in unserer Technik als defekt auf, wurden getauscht und haben dann noch jahrelange gute Dienste in meiner CBX geleistet. Auch hier wie bei jeder Bleisäurebatterie gilt: Tiefentladung mögen sie nicht, wenn man die vermeidet halten sie sehr lange Zeit und sind wie die LiFePo wartungsfrei.
Achim
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Das ist eine immer noch sehr gute Batterie, schwer, aber gut.
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Das Gewicht einer Batterie dürfte bei einem Eisenschwein wie der CBX wohl nicht wirklich relevant sein. Ich hatte daher ewig eine Hawker drin, die "saugend" ins Batteriefach ging. Musste sogar die Kunststoffhülle herausnehmen. Um Selbstentladung mache ich mir keine Gedanken, da ich eine direkt mit der Batterie verbundene KFZ-Steckdose mit Klappdeckel verbaut habe. Sobald ich die Maschine in der Garage abstelle, wird ein Batterielade- und Erhaltungsgerät angestöpselt und gut ist.
Früher habe ich immer Säurebatterien verwendet, die für die Goldwing GL 1500 gedacht waren. Die passen gut in den Batteriekasten und haben genügend Kapazität für die Dicke. Die Pole sitzen auch auf der richtigen Seite. Bei Säurefreien Batterien ist die Einbaulage ja egal, deshalb ist es normalerweise Wurscht wo die Pole sitzen. Gegen die neuen, kleinen Batterien mit moderner Technik gibt es nix zu meckern, aber mir sind sie zu teuer, zu empfindlich und man benötigt wieder spezielle und teure Lade-/Erhaltungsgeräte. Deshalb bleibe ich bei der Dicken und meiner BMW K 1300 GT bei altbewährtem. Das muss halt jeder für sich und seinen Verwendungsbereich selbst entscheiden. Vor- und Nachteile haben alle.

P.S. Wenn man sich Gedanken darum macht ob die Batterie ins Fach passt, kann man sich eine bei der Tante Luise, oder Polo, oder in der Bucht ordern. Falls sie dann doch nicht passt, kann man sie (oft sogar Kostenfrei) wieder zurück senden.
Viele Grüsse vom Hajott !


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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Hajott hat geschrieben: Sa 15. Jan 2022, 12:16 Das Gewicht einer Batterie dürfte bei einem Eisenschwein wie der CBX wohl nicht wirklich relevant sein.
Früher habe ich immer Säurebatterien verwendet, die für die Goldwing GL 1500 gedacht waren. Die passen gut in den Batteriekasten und haben genügend Kapazität für die Dicke. Die Pole sitzen auch auf der richtigen Seite.
Super, danke dir. :dh:
Genau die richtige Antwort auf meine Frage, welche größtmögliche Batterie in das Fach passt.
Die Vertiefung im Kunststoffpolster unten bei mir im Batteriefach misst 200 x 90 mm, die Batterie der GL 1500 ist 205 x 90 x 162 mm. Mit winzigen Modifizierungen sollte das passen.
Diese hier habe ich nun bestellt.
Batterie.JPG
Danke noch einmal an Alle, die mir geantwortet haben.
Gruß Guido
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Kein Problem - gern geschehen ! :gib:
Falls du Strom an deinem Abstellplatz zur Verfügung hast, empfehle ich dir ebenfalls ein Lade-/Erhaltungsgerät anzuschließen. Kostet wenig und hält die Batterie länger am Leben. Falls du keinen sichtbaren Anschluss möchtest, bietet sich der Platz unter dem linken Seitendeckel an. Dort habe ich zwei 4mm² Kabel direkt an den Polen angeschlossen, am anderen Ende ein ordentliches Stück abisoliert und sauber mit Lötzinn verzinnt. Dann habe ich einen Korken aus einer Weinflasche genommen und beide Enden fest hineingesteckt. So sind sie gegen Masseschluss gesichert und ich kann jederzeit Starthilfe geben, oder mit Krokodilklemmen ein Ladegerät anschließen. Am Pluskabel kann dann eine "fliegende Sicherung" mit 20 Ah eingeschleift werden und man ist immer auf der sicheren Seite. Das funktioniert schon seit vielen Jahren problemlos. Habe mir aber inzwischen zusätzlich o.g. Autosteckdose verbaut (natürlich auch abgesichert) um nicht immer den Seitendeckel abnehmen zu müssen. :hip:
Viele Grüsse vom Hajott !


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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Eine Batterie sollte nicht dauerhaft an Ladeerhaltung hängen, sondern ruhig etwas "arbeiten", und nur sporadisch geladen werden. Auch wenn das vielfach subjektiv funktioniert, sollte es nicht die Regel sein. Besser entladen lassen bis zu einem Punkt und wieder voll laden. Ausnahme: Man hat ein gutes (smartes) Ladegerät, das nicht nur dauerhaft nur lädt, sondern das die Batterie auch arbeiten lässt, also Lade/Entlade Programme hat. Der Memory Effekt ist zwar vielfach minimiert worden, aber nicht eliminiert.
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Einen Memory-Effekt gibt es bei Bleisäurebatterien nicht. Diese Akkus wollen am liebsten immer voll geladen sein, insofern sind diese Erhaltungsladegeräte nicht so grundverkehrt. Bei den LiFePo weiß ich es nicht so genau, aber auch diese brauchen nicht unbedingt eine Tiefentladung, auch wenn diese ihnen weniger anhaben kann als der Bleibatterie. Insofern glaube ich auch bei denen nicht so recht an den Memory-Effekt.
Achim
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Re: Batterie Empfehlung

Beitrag von Forum Member »

Tiefentladen sollte eine Batterie überhaupt nicht werden ... besonders Bleisäure nicht. Diese Erhaltungsgeräte sind nur dann gut, wenn sie die Spannung verfolgen, mit der Batterie "arbeiten" und zum richtigen Zeitpunkt nachladen .. aber nicht ununterbrochen dauerladen ....
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