Montage Zylinderstehbolzen

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Hallo zusammen,

hab am Freitag mein Motorgehäuse vom Lackierer zurückbekommen und wollte jetzt, nachdem ich die ganzen Abklebungen runtergefrickelt hatte mit deer Montage beginnen.
Bin aber schon gleich bei der Montage der Zylinderstehbolzen "gescheitert". Ich hatte eigentlich erwartet im Werkstatthandbuch etwas zu dem Thema zu finden, aber wohl vergebens.
Ich meine mich bei der Boldor erinnern zu können, dass die Bolzen nur gut handwarm (5-10 Nm) ins Kurbelgehäüse eingeschraubt wurden. Was ich aber nicht mehr weiß, ob sie mit Schraubensicherung eingesetzt werden.

Sachdienliche Hinweise werden gerne entgegengenommen.
Danke und viele Grüße
Manfred

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Schraubensicherung ist nicht vorgeschrieben. Die zwei mittigen Bolzen mit Durchgangsbohrung ins Kurbelgehäuse würde ich aber doch abdichten.
Muß meine deswegen auch noch mal demontieren.
Hab alle anderen Gewinde gefettet damit es bei künftigen Demontagen keinen Korrosionsfrust gibt. So habe ich die Gewinde auch bei der Demontage vorgefunden. Gingen ohne Probleme raus.

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Moin
Ausgebaut hab ich sie in meinem Fall aus dem ordentlich erhitztem Gehäuse (siehe meine Motorstory) .
Eingebaut hab ich sie in das kalte Gehäuse . Die laufen im kaltem Gehäuse sehr leicht ins Gewinde , so das man es nicht auch noch erwärmen müsste .
Im Zweifelsfall kannst du das natürlich machen .
Lass nur blos das Loctide da weg . Wenn du sie ordentlich hineinkonterst , dann reicht das . War Orig. auch gar nicht darin . Wenn du das Loctide gar bei erwärmtem Gehäuse mit ins Spiel bringst , kann es passieren , das es Abbindet , bevor du mit der Schraube unten bist .
Was mich gewundert hatte ist , das da so Silicon Dichtmittel mit Aufgetragen war . Und zwar bei jedem . Die sitzen bis auf zwei neben dem Kettenschacht ja in Sacklöchern , so das man dort eher kein Dichtmittel braucht ? Oder ist es ein Regenwasserschutz ?
Wichtig ist auch : Die äußeren M8 , sind unterschiedlich lang . Auf der Seite Öl Rücklauf , reichen sie etwas tiefer herunter und sind deswegen paar mm länger .
Edit: Ich sehe grad , das ahrensan bereits einiges beantwortet hat , was sich in meinem Text wiederholt , Sorry .

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Hallo Ihr Beiden,
danke für die schnelle Rückmeldung.
Kein Peroblem. Besser zwei sagen das Gleiche als was verschiedenes.
Richtig gut gingen die Bolzen bei mir zwar nicht raus, aber warm machen musste ich nicht. Ich meinte allerdings, dass da irgendwelche Reste von Irgendwas in den Löchern/Gewinden drinn war. Kann aber auch sein, dass da schon mal wer dran rumgewerkelt hat.
Summa Summarum: Die am Kettenschacht abdichten, ggf. die anderen auch und kein Loctite.

Viele Grüße
Manfred

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Mir ist noch eingefallen daß ich bei einigen Bolzen etwas mit der Heißluftpistole nachgeholfen habe. Nichts dramatisches, die Wärme zieht bei dem großen Gehäuse schnell weg, waren vielleicht 40°.
Eine weiße silikonartige Substanz habe ich auch festgestellt. Vielleicht eine Vorsichtsmaßnahme des letzen Schraubers. Wasser sollte da auf keinen Fall eindringen können.

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Die hinteren Bolzen sind abgedichtet weil die Ölbohrung vom Hauptlager zum Ölkanal genau unter dem Bohrloch vom Stehbolzen durch geht.
Da kommt es schon mal vor das dort Öl am Bolzen raus drückt.

Gruß,
Daniel

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Vielleicht eine Vorsichtsmaßnahme des letzen Schraubers.

Das kann ich ausschließen, die Bolzen dürften niemals bewegt worden sein seit Onkel Honda sie einschraubte. Zwar habe ich einmal die Zylinder ausgebaut, aber die Bolzen blieben drin und beim Vorbesitzer war ziemlich sicher auch niemand dran. Was immer es war, es muss von der Fabrik stammen.
Achim

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Ich kenne das "Honda Motor Dichtungsilicon" noch aus der damaligen Werkstattzeit . Das war so ein Hellgraues Silicon und das hieß "ThreeBond" ?
So oder ähnlich jedenfalls . Damals war das "Hightech" in höchstem Maße . Bald gab es bei Louis und Co. , solch "Dirco" . Ein ähnliches hellgraues Motordichtsilicon aus der Tube . Das wurde dann Augenblicklich gekauft und oberwichtig beidseitig auf jede Dichtung geschmiert und verstopfte noch Jahre später viele Öl Ansaugsiebe , wo es sich wie ein Teppich Auflagerte .
Ne , da hat Achim recht , das war immer ab Werk darin und Quillt da jeweils etwas mehr oder weniger aus dem Gewindestehbolzen hervor .
An meine Stehbolzen habe ich alle Reste entfernt , weil das im Kaltreiniger auch etwas bröckelig und morsch wurde und habe einfach irgendein schwarzes Motordichtsilicon gegeben , damit man ja nichts unterlassen hat .
Den Punkt den Daniel angeführt hat , kann ich mir kaum vorstellen . Habe es jetzt nicht zu 100% erinnerlich , aber wenn ich nicht Irre , sind das auch dort Sacklöcher . Außer , das da Gußlunker vorkommen können ? Aber wenn er recht hat und das ist bis in den Kanal durchgebohrt , dann hat er Recht und dann muss da auch deswegen son Zeug hinein .

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@Achim
Danke für die Info.
Dann haben die wohl ab Werk vorgebaut. Im Werkstatthandbuch steht nichts von extra silikonieren und an den Fußdichtungen ist da auch nichts. Hauptsache genug Kupferpaste oder MOS2 im Gewinde daß nichts korrodiert.
Nächstes Frühjahr geht es weiter.

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@Alexander
es ist richtig das die Löcher der Stehbolzen Sacklöcher sind.
Auch ist der Abstand zum Ölkanal eigentlich groß genug.
Das Problem sind Gußlunker (wie von Dir vermutet).
Gerade in dem Bereich gibt es reichlich davon,ob das bei allen Gehäusen so ist ?
Oder ob die Prolink Gehäuse besser sind ?
Keine Ahnung.
Aber bei der CB1 sieht das gerne mal so aus.

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Und dann kann da auch schon mal eine Verbindung zum Ölkanal sein.

Gruß,
Daniel

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Ganz Interessant zu sehen . Hätte ich gar nicht gedacht .

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Ich auch nicht, das passt so gar nicht zu "Honda".

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Hauptsache genug Kupferpaste oder MOS2 im Gewinde daß nichts korrodiert.

Ich habe mal irgendwo gelesen dass Stahlbolzen in Alu niemals nicht mit Kupferpaste eingedreht werden dürfen, irgendwas mit elektrolytischer Korrosion oder so etwas. Ist da was dran?