Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Hier gehört alles rein was die Technik der CBX betrifft
Benutzeravatar

Topic Author
Forum Member
Beiträge: 16
Registriert: Sa 26. Okt 2019, 17:24
Kontaktdaten:

Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Habt ihr schon Erfahrungen mit den verschiedenen Batterietypen gemacht? Ich möchte weg von den Blei/Säurebatterien. In meiner sevenfifty, cbf und den Rollern verwende ich die LiFePo-Batterien. Aber wie verhält es sich bei einer ProLink? Bin auf eure Erfahrungsberichte gespannt! Verträgt die LiFePo die Lima der SC06? Oder besser eine Gelbatterie? ... Danke für eure Erfahrungen
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 1827
Registriert: So 29. Jul 2012, 00:51
Kontaktdaten:

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Ich habe jahrzehntelang Bleisäuresammler genutzt, unauffällig, dafür ist der Ladestromkreis der CBX gemacht. Man passt ein wenig auf während der Standzeiten und gut ist's.

Dann hatte ich Gelegenheit zum Wechsel auf AGM von (in diesem Fall) Hawker. Ähnlich problemlos wie die Säureakkus. Der Regler liefert bei mir nie mehr als 14,5V und das ist im Wohlfühlbereich für Säure wie AGM.

Vorletztes Jahr dann sind mir aus Doofheit in kurzer Zeit zwei AGM gestorben, ich hatte lange Standzeiten und die Uhr der ProLink lutscht die Batterien schlicht leer und das mögen die gar nicht. So entschied ich mich für LiFePo, exorbitant teuer, aber dafür ist die Kapazität zu fast 100% ohne Reue nutzbar. So habe ich also 5Ah gekauft und bin damit recht zufrieden. Selbst wenn ich nicht immer dran denke, die Uhr außer Kraft zu setzen (Hauptstecker am Magnetschalter ziehen), so hält sie doch recht lange durch. Hmm, bei der neuen alten CBX sollte ich vielleicht wirklich mal über einen komfortablen Schalter dafür nachdenken, oder gleich die ganze Uhr vom Netz trennen, braucht man nicht wirklich. Hmmm *grübel*

Die Ladespannung von 14,5V macht ihr gar nix aus, das regelt die interne Verteilerlogik astrein aus. In jedem Akku mit mehreren Zellen (ein solcher ist eine Motorradbatterie) ist ein Balancer, der den Ladestrom schön verteilt, damit keine Zelle zuviel oder zuwenig bekommt.

Würde ich heute eine neue Batterie kaufen müssen, ich würde jederzeit wieder die LiFePo nehmen. Bei der Tante kostete sie 2017 stolze 185 EUR.
Achim
Schneller geht immer, geiler nie. (geklaut im Vmax-Forum)
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 1656
Registriert: So 24. Feb 2013, 15:57

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Du musst nur drauf achten, das die Lima NIE über 14,9 Volt lädt. Sonst ist die LiPo kaputt. Auch das ladegerät darf sie nicht entsulfatieren, sonst auch kaputt. Ansonsten ist LiPo heute recht problemlos. Aber die Ausfallrate ist noch sehr hoch. Gehen immer noch viel öfter ohne das man einen Grund findet kaputt als "normale" Akkus.

Forum Member
Beiträge: 373
Registriert: So 23. Sep 2012, 13:39

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Mein erster Hawker Genesis 16AH Akku hat 10 Jahre gehalten ohne das Ich ihn ausgebaut oder geladen habe (CB1 ohne Uhr).

Allerdings mit Lichtmaschine von einer Bandit 1200,das sollte bei funktionierendem Ladesystem einer Prolink aber auch funktionieren.

Deswegen habe Ich einfach wieder einen neuen gekauft,noch etwas besser für die Anwendung im Motorrad sollen die Hawker Odyssey sein.

Sieh hier.

https://www.powerboxer.de/elektrik/73-a ... er-odyssey

Mit Lithium Akkus habe Ich bisher keine Erfahrungen.

Gruß,
Daniel
Benutzeravatar

Topic Author
Forum Member
Beiträge: 16
Registriert: Sa 26. Okt 2019, 17:24
Kontaktdaten:

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

@Achim:
Du hast keinerlei Probleme mit der LiFePo! Wie lange verwendest du sie schon? Und tatsächlich nur 5Ah? Ich hätte wesentlich mehr genommen ...
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 1827
Registriert: So 29. Jul 2012, 00:51
Kontaktdaten:

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Wie geschrieben, im Mai 2017 gekauft, eingebaut, ein paar Mal bis an die untere Grenze entladen, aber der Akku hat's überstanden. Startstrom ohne Ende (CCA), was auf niedrigen Innenwiderstand schließen lässt.

Und tatsächlich nur 5Ah; von den theoretischen 14Ah einer Säurebatterie kannst du nur ca. ein Drittel nutzen, so kommt man auf 5Ah bei LiFePo, die nahezu vollständig nutzbar sind. So jedenfalls lautet die Begründung auf der Website von Louis und ich glaube ihr. Jedenfalls hatte ich noch keine Kapazitätsprobleme, selbst bei längeren Anlassorgien, wie sie häufig in letzter Zeit bei mir waren.

So gut wie meine jetzt anspringt, würde ich vermutlich sogar nur 3 oder 4Ah nehmen, die sind deutlich günstiger im Preis (72 bzw. 104 EUR) und ich sehe gerade, dass ich seinerzeit zuviel bezahlt habe, denn jetzt kostet meine "nur" 136 EUR:
https://www.louis.de/artikel/delo-lithi ... r=10036947 Aber nun ja, ich brauchte eine und wollte die Technologie ausprobieren.

Wie auch immer, nach nun zweieinhalb Jahren würde ich nix anderes mehr wollen. So gut wie null Selbstentladung, viel CCA, klein und leicht, aber halt recht kostspielig.
Achim
Schneller geht immer, geiler nie. (geklaut im Vmax-Forum)
Benutzeravatar

Topic Author
Forum Member
Beiträge: 16
Registriert: Sa 26. Okt 2019, 17:24
Kontaktdaten:

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Danke für deine aufschlussreiche Antwort. Ich habe sie bisher in allen meinen Motorrädern und Rollern verbaut, war mir aber wegen der Kompatibilität mit der Ladung über die cbx-LiMa nicht sicher.
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 1827
Registriert: So 29. Jul 2012, 00:51
Kontaktdaten:

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Die einzige Begrenzung ist die höchste Spannung, die dein Regler hergibt. Bei meiner alten ProLink war das 14,5V und das ist gerade unterhalb des maximal erlaubten Levels von 14,6V. Mehr kann die integrierte Batterieelektronik nicht ab, alles was drunter liegt, ist OK für diesen Fall.

Zu niedrig sollte es natürlich auch nicht sein, wenn bei 3000 rpm nur 12V erzeugt werden, wird der Akku nie voll, klarerweise.
Achim
Schneller geht immer, geiler nie. (geklaut im Vmax-Forum)

Forum Member
Beiträge: 19
Registriert: So 29. Sep 2019, 11:32

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Guten Morgen,

Ich habe meine CBX Prolink Baujahr 1982 mit einer Litium-Ionenbatterie ausgerüstet.
Diese ist zwarr doppelt so teuer aber auch dreimal leichter als ein Bleiakku.
Musste mir allerdings auch ein neues Ladegerät zulegen,welches in der Lage ist,
einen Litium-Ionenakku zu laden.
Habe dann gleich eines mit Frischhaltefunktion gekauft.
Die Ladesteckdose habe ich unter dem rechten Seitendeckel installiert.
So habe ich immer leichten und schnellen Zugang,um die Batterie zu laden
und frisch zu halten.
Die Zeitschaltuhr ist hier eher von Nutzen,da ständig Kapazität entnommen wird
und die Frischhaltefunktion des Ladegerätes zu tragen kommt.

Mit freundlichem Schraubergruß, Robert
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 544
Registriert: Di 17. Jul 2018, 14:47

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Ich habe dieses mal wieder einige AGM (Glasvlies) Batterien genommen.
Die sind supergünstig und im Fall der Fälle ists nicht so ärgerlich
Allerdings sind die Batterien nur in den Kickstartermaschinen (RD350 / DS6) drinne - da brauchts nicht so viel Strom.

Die CBX und die Z750 haben je eine Gelbatterie, die tuns nach zwei/vier Jahren noch noch wie am ersten Tag.

In der Polaris ist der Gelakku hinüber - obwohl erst zwei Jahre alt und von allen der teuerste. Sehr ärgerlich. Manchmal hält er vier Wochen nach dem Laden und an anderen Tagen ist er auch nach zehn km Fahrt so schwach dass der Anlasser nicht durchzieht. Glücklicherweise habe ich einen Seilstarter nachgerüstet.
Aber 500ccm mit Seil anziehen will auch gekonnt sein - habe mir schon die Schulter ausgerenkt und die Finger wund gerissen als es zurückschlug......auauauauauaua....

Die Polaris bekommt in der neuen Saison erst mal wieder einen AGM verpasst
Wenn ich mal sterbe ist meine grösste Sorge,
dass meine Frau die Werkzeuge und Maschinen für das Geld verkauft,
was ich ihr erzählt habe als ich es angeschafft habe

Forum Member
Beiträge: 58
Registriert: Mi 13. Jun 2018, 10:25

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Fahre seit 2009 (!) in meiner CBX eine Hawker/ Odyssee-Batterie. Ja, immer noch die gleiche.
Kaum Selbstentladung. Im Herbst Moped abstellen und im Frühjahr straten, ohne zwischendurch nachzuladen.

Dem, glaube ich, muss ich nichts hinzufügen.
Wer sagt eigentlich, dass ein Sixpack eines Mannes uebereinander sein muss?
Nebeneinander geht doch auch :dh:
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 544
Registriert: Di 17. Jul 2018, 14:47

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

So soll es auch sein.
Bei der CBX geht es mir übrigens ähnlich. Fange aber auch gerade erst den zweiten Winter an :win:

Bei der Kawasaki ist es jetzt auch der vierte
Wenn ich mal sterbe ist meine grösste Sorge,
dass meine Frau die Werkzeuge und Maschinen für das Geld verkauft,
was ich ihr erzählt habe als ich es angeschafft habe
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 1656
Registriert: So 24. Feb 2013, 15:57

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Ihr redet immer von 7 oder 10 Jahre alten, meist Hawkwer, Batterien, die so toll funktionieren.
Das kann man nicht mehr auf heute übertragen. Auch Hawker spart bei der Produktion. Ziemlich sicher wird auch diese Batterie, heute gekauft, diesen Zeitraum lange nicht mehr überstehen. Ich hatte schon einige, die nach 3 Jahren platt waren. Hängt auch immer mit vom Pflegeaufwand ab. Nix machen geht selten gut, wenngleich es auch vorkommt.
Die allermeisten Batterien geben heute sicherlich schon nach 2-4 Jahren schon den Geist auf, weils einfach so gewollt ist .... auch eine Waschmaschine hält keine 30 Jahre mehr. Das muss man berücksichtigen. Vor zwei Wochen ging meine bestens gepflegte AGM in der VROD unterwegs kaputt, und da war ein 160 Euro Teilchen drin. Jetzt mal wieder Lipo zum probieren ....
Achim, du hast auch nicht "zuviel bezahlt" damals, sondern das war eben damals der Preis für Lithium Akkus. Der ist heute schon stark gefallen. Allerdings ist da auch sehr viel Schund draussen, der Spruch "wer billig kauft, kauft immer 2x..." gilt heute mehr denn je. Und Tante Louise Ware war und ist immer BIlligkram. Ausser die etablierten Marken, die ja auch im Sortiment sind. Gibt auch nicht wenige Firmen, die extra "Tante Louise Qualität" bauen und liefern ..... wirklich gute Qualität ist heute sehr teuer (und sogar selten) geworden. Selbst die teure Rukka Jacke meiner Frau hatte schon 3 (!) Garantie Reparaturen ..... nie wieder. Für DAS Geld.
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 629
Registriert: Do 20. Nov 2014, 21:23
Kontaktdaten:

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

Gut ist ja immer relativ !
Kauft man eine " gute " teure dann kostet die 80Euro Aufwärts und hät wenn es gut geht länger als 6 Jahre, kauft man AGM Ramschware , liegt der Preis bei um die 40 Euro, man hat auch 2 Jahre Garantie.
Wenn sie mindestens über 3 Jahre hält ist man also besser dran wie mit der sogenannten Qualität.
Macht also Preislich keinen Unterschied und es ist letztendlich nichts besser oder Schlechter
Muss wohl jeder für sich Entscheiden .
Bei mir haben sich schon teurere und billige auf einer Tour verabschiedet, auch schon eine Hawker , die hat bei der Burgtour 2018 den geist aufgegeben.
Leider kann man das den Batterien nicht ansehen wann und wo sie sich verabschieden
Benutzeravatar

Forum Member
Beiträge: 1656
Registriert: So 24. Feb 2013, 15:57

Re: Batterie? Säure, AGM, LiFePo?

Beitrag von Forum Member »

du sagst es, es ist immer relativ.
manche rauchen und werden 80, aber die meisten geben den löffel mit unter 70 ab.... oder siechen dahin.
und wie das mit "garantie" bei batterien ist, weisst du selbst ... beweislastumkehr nach 6 monaten und so .... und was nützt dir das wissen um "hält auch vlt. 3 jahre" wenn sie dir unterwegs nach 1 jahr verreckt ... dann lieber teuer und wahrscheinlich gut.
genau wie öl und reifen.... never ending. und am ende ist teurer doch meist besser ....
Antworten