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Derzeit mache ich einen "Tauschring Deal" . Ich mache den Zylinderkopf-Job und Vergaserwechsel , er macht div. Lackierer-Jobs .
Heute hab ich den Vergaser wieder drangebammelt und wieder mal hab ich mir fast die Finger abgebrochen um den Öffner Gaszug einzuhängen . Früher hab ich das sogar mal bei noch montiertem Vergaser geschafft , wie auch immer . Heute würge ich mir einen ab , obwohl der Motor unten ist . Letztlich ging es indem ich in die voll geöffneten Drosselklappen etwas reingeschoben hab , um es bei Voll geöffnet zu blockieren .
Da die meisten hier ja auch selber Schraubern , hat sicher jeder etwas , was er "maximal zum kotzen findet" .
Abseits von den sonst überwiegenden netten Jobs .
Erzählt mal .

Viel habe ich bei Honda nicht zu berichten, aber aus aktuellem Anlass: das Gestänge abzubauen, welches die Zugstufe beim Originalfederbein einstellt, erwies sich als schlecht bis nicht machbar. Ich habe das Federbein also mit eingehängtem Gestänge ausgebaut, weil das einfach nicht zu trennen war (ein Splint ist tief in der CBX drin und lässt sich nicht mit einfachen Mitteln entfernen).

Ansonsten ist Honda recht problemfrei zu schrauben, Gaszüge mal ausgenommen :-) Mit denen hatte ich auch schon so meine Probleme, aber halb so wild.

Was ich auch ätzend finde: Zylinderkopfdeckel einbauen. Zuletzt habe ich mir eine Anzahl Drahtbügel gebogen, die für den Moment die Dichtung in Position halten, bis man den Deckel über die doofe Steuerkette brachte. Bei ausgebautem Motor natürlich kein Thema, aber bei gekipptem Motor sehr wohl ein Ärgernis.
Achim

Hi Achim, Du hast Recht, das ist manchmal ein ziemliches Gewürge. Helfe mir dadurch, dass ich auf die Aussenkanten der Dichtungsnut im Ventildeckel ein zähes Fett dünn auftrage und so quasi die Dichtung temporär festklebe.
Vielleicht hilfts Dir und anderen beim nächsten Mal.
Grüße aus dem verregneten Ostösterreich
Peter

Alexander hat geschrieben: ↑Do 5. Mär 2020, 22:00 Heute hab ich den Vergaser wieder drangebammelt und wieder mal hab ich mir fast die Finger abgebrochen um den Öffner Gaszug einzuhängen . Früher hab ich das sogar mal bei noch montiertem Vergaser geschafft , wie auch immer . Heute würge ich mir einen ab , obwohl der Motor unten ist .

Servus,
hab ich bei der CBX und der Bol d´Or lange auch so gemacht und mich geärgert.
Jetzt hänge ich die Gaszüge am Drehgriff aus und baue Sie zusammen mit den Vergasern aus und ein. Geht wesentlich entspannter und dem Drehgriff schadet ein wenig Pflege auch nicht.

Anner CBX nervte kürzlich der Kupplungsdeckel, bzw. Ölschlauch, als ich "mal eben" die Dämpfer im Korb neu machen wollte.

Dieser vermeidelte Ölschlauch zum Kühler hin liess mir dann doch den Öl... hüstel Blutdruck anschwellen. Selbst nachdem der Ölkühler lose war passte das nicht sonderlich gut.

Vie schlimmer sind arbeiten die durch die eigene Schluderigkeit entstehen- hatte die letzten Monate den Motor von der DS6 zerlegt und komplett neu aufgebaut. Als ich fertig war fehlte ein kleiner Magnet .... AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRRRRRRRRRRRGGGGGGG.
Nachdem der Motor wieder zerlegt und sicher war dass der Magnet nicht drin war konnte es weiter gehen.. Der Magnet tauchte nachher am Lenkkopflager auf - hach ich liebe meine Kinder

Am Schlimmsten sind aber alle Arbeiten die man in andere Hände geben muss - man ist dem dann ausgeliefert. wenn dann der Lackierer vor Betriebsruhe noch nen hohen Krankenstand bekommt hat man einen 6er im Lotto

Die V-Deckeldichtung geht mir derweil immer ganz locker von der Hand . Bischen den Deckel darüber hin und her rütteln , die Deckelschrauben mit den Fingern etwas darüber gegendrehen , mit der Schlitzschrauberklinge etwas nachschieben , noch mal den Deckel bischen hin und herschieben und dann rutscht die gut geölte Dichtung schon an ihren Platz .
Ganz besonders übel finde ich es , wenn da solche Bürger eine fette Silikonwurscht rundherum in die Nut des Deckels legen um die Dichtung darin festzukleben . Das ist dann der Supergau . Hab ich tatsächlich schon öfter so gesehen . Einen Bürger hab ich dazu mal entrüstet zur Rede gestellt , als ich zum Ventileeinstellen in seinem Beisein den Deckel abbaute . Das war ansonsten so ein "Alleskönner" , jedenfalls so ein Verbal-Großmeister . Jedenfalls konnte ich dann noch die Ölwanne abnehmen und den Silikonteppich vom Ölsieb runterschieben .
Wer den V-Deckel unbedingt mit im Deckel liegender Dichtung draufzirkeln will , kann ja vorher noch die kleinen Motorhalter abbauen und die Muttern der Achsen lösen . Dann sackt der Motor noch und schafft die entscheidenden Millimeter Platz . Manchmal passt der Deckel auch so ganz gut .
Die Gaszüge oben am Griff abzunehmen , die Idee hatte ich noch gar nicht . Ich glaube der Öffner-Gaszug geht mir so verzwickt , weil ich es nur alle paar Jahre mache . Da ist dann keine Routine . Aber wie soll man das Ding bei betriebsbereitem Bike wechseln , zb. wenn er mal gerissen ist ? Wegen einem gerissenem Gaszug den ganzen Motor absenken und die Vergaser aus den alten Ansauggummis hebeln , das kann es ja auch nicht sein .

Alexander hat geschrieben: ↑Fr 6. Mär 2020, 21:58 Aber wie soll man das Ding bei betriebsbereitem Bike wechseln , zb. wenn er mal gerissen ist ? Wegen einem gerissenem Gaszug den ganzen Motor absenken und die Vergaser aus den alten Ansauggummis hebeln , das kann es ja auch nicht sein .

Da hast Du recht, das geht in Richtung
Gerissenen Seilzug hatte ich noch nicht, möchte ich mir aber mit originalem Bordwerkzeug am Straßenrand nicht wünschen

Mich törnt ab an den verschiedensten Motorrädern immer wieder zwecks TÜV-Abnahme Standschäden beheben zu müssen -- die beiden CBXen gehören leider auch dazu. Von den Motorrädern trennen werde ich mich aber trotzdem nicht -- im Gegenteil -- habe mir erst vor kurzem ne CB750KZ geholt.

Gruß, Bernd

Mich nervt mittlerweile Vergaser zu synchronisieren, selbst am ausgebautem Motor. Ich hab das jetzt mal ohne die Uhren gemacht.
Sondern mit Kugeln aus einem Kugellager.
Im übrigen habe ich endlich mein Teil wieder zusammen und brauche abgesehen von ein paar Kleinigkeiten nur noch den TÜV Stempel.
Gruß elausw

Das machst du genau richtig. Viele machen das so und bei der Kontrolle hinterher mit den Uhren ergibt sich meist, dass wenn überhaupt nur minimale Unterschiede sind. So jedenfalls lese ich das, auch hier (bzw. im Vorgängerforum).
Achim

Schönes Filmchen -- jetzt erst habe ich die Kugelmethode richtig kapiert.

Gruß, Bernd

Mich würde auch mal interessieren wie hoch dann der Druckunterschied an den eingebauten Vergasen nach dieser Methode ist.

Vorstellen kann ich mir, dass die Vergaserbank beim Einbau etwas verdreht wird und dann die Arbeit mit den Kügelchen für die Katz war.

Aber für ne gute Grundeinstellung eine Topmethode- ich habe es damals ganz ohne Kugeln gemacht und darauf geachtet dass die Klappen gleichzeitig aufgehen... nur hast danach nen Silberblick...

Insbesondere , wenn man versucht , die Vergaser in alte Gummis hinein zu Knechten .
Das verdreht sich jedenfalls manchmal soweit , das die Chokewellen nicht mehr auf Federdruck laufen und im aktiviertem Betriebszustand stecken bleiben .
Jedenfalls macht es Sinn , vor der Fertigmontage da noch mal drauf zu schauen .
Manchmal helfen bedacht gesetzte Schläge mit dem Plastikhammer , oder das erneute lösen der Schienen .
Solche geknechteten Vergaser werden gewiss auch nicht mehr ihre Synchronposition beibehalten .
Ich glaube sowieso nicht , das man ums einstellen mit Uhren herumkommt .

Anlässlich einer CBX Montage habe ich grade so einen von mir beschriebenen Ventildeckel zur Hand ( siehe weiter oben) , in den die Dichtung mit solch einer "Siliconwurscht" eingeklebt wurde .
Genau so wie ich es ein paar Posts vorher bereits hier schon beschrieben hatte . Auch hier habe ich nun natürlich gleich noch die Ölwanne abgeschraubt , die gesammelten Werke heruntergefallenen Motordichtsilicon liegen noch darin und ich hab es zur Veranschaulichung einmal Fotografiert .

Ja, was sind die Leute manchmal unsensibel -- mit dem Silikon etc.

Aber ich kann ja ganz still sein. Habe mich erst am WE darüber erschreckt, wie ich vor ein paar Jahren noch an manchen Stellen mit Kupferpaste "rum gepanscht" habe -- da kann ich heute nur über mich selbst den Kopf schütteln -- ein Lernprozess halt.

Gruß, Bernd